logo

 50 Reichspfennig (Jaeger-Nr. 372)

Ein weiteres 50-Reichspfennig-Stück aus Aluminium wurde im Deutschen Reich in der Zeit von 1939 bis 1944 geprägt. Diese Aluminiummünze war in ihren technischen Daten identisch mit dem aus dem Jahre 1935 stammenden 50-Reichspfennig-Stück (Jaeger-Nr. 368) und somit dessen Nachfolger und gleichzeitig auch Ersatz für die im Nennwert gleiche Münze aus reinem Nickel (Jaeger-Nr. 365). Die Außerkurssetzung dieser Münze erfolgte ebenfalls entsprechend der zeitlichen und geographischen Abfolge wie bei Nr. 368. Das 50-Reichspfennig-Stück (Nr. 372) stellte den höchsten Nominalwert aller in der Zeit des 2. Weltkrieges im Deutschen Reich geprägten Münzen dar. Höhere Nominale gab es nur in Form von Papiergeld.

Der Entwurf sowie der Stempel für die Vorderseite sind Werke von Franz Krischker. Die Rückseite entwarf wiederum Prof. Hans Herbert Schweitzer (Mjölnir) und den entsprechenden Stempel der Medailleur Vogt aus Berlin.

Insgesamt sind von diesem 50-Reichspfennig-Stück etwa 275 Millionen Exemplare geprägt worden. Wie im Dritten Reich üblich gab es auch bei dieser Münze keine Ausgaben in PP.

Fälschungen oder Manipulationen dieser Aluminiummünze sind nicht bekannt. Trotz der nur kurzen Umlaufzeit sind diese Stücke ebenso wie die anderen Prägungen der Kriegsjahre durch intensiven Gebrauch vielfach verschlissen. In bester Erhaltung besitzen daher viele Jahrgänge einen gewissen Sammlerwert, v.a. 1942 G und 1944 G.



Mehr Informationen:

Die Münzen des Dritten Reiches (1 Reichspfennig bis 5 Reichsmark)
Der Berliner Künstler Prof. Hans Herbert Schweitzer alias Mjölnir