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 5 Reichsmark - Garnisionskirche (Jaeger-Nr. 357)

Die 5-Reichsmark-Münze mit der Jaeger-Nr. 357 wurde lediglich in den beiden Jahren 1934 und 1935 herausgegeben. Auf ihrer Vorderseite ist die Potsdamer Garnisionskirche zu sehen. Ausgabeanlaß war ebenso wie beim 5-Reichsmark-Stück Nr. 356 der erste Jahrestages der Wiedereröffnung des Deutschen Reichstages. Bei dieser Münze ist aber kein Datum mit aufgeprägt. Die Entwürfe und Stempel wurden ebenfalls entsprechend denen der Münze Jaeger-Nr. 356 gefertigt.

Das 5-Reichsmark-Stück bestand aus einer Legierung mit einem 90prozentigen Anteil Silber und einem 10prozentigen Anteil Kupfer. Das Rauhgewicht belief sich auf 13,889 Gramm, was einem Silber-Feingewicht von 12,5 Gramm entsprach. Die Münze maß 29,0 Millimeter im Durchmesser und trug die Randinschrift "Gemeinnutz geht vor Eigennutz", gefolgt von einer Arabeske, einem Stern und einer weiteren Arabeske.

Von dieser Münze mit dem Nennwert von 5 Reichsmark wurden insgesamt ca. 70 Millionen Stück geprägt. Darunter befanden sich keine Ausgaben in der Sammler-Ausführung PP.

Noch in der Zeit des Dritten Reiches sind manipulierte Exemplare der Münze aufgetaucht, in welche politische Slogans eingraviert worden waren. So gab es u.a. 5-Reichsmark-Stücke mit der Inschrift "Rot Front" oder mit Sowjetsternen. Alle diese Münzen wurden auf Wunsch der Geheimen Staatspolizei von der Reichsbank einbehalten und der Versuch unternommen, ihre Herkunft zu ermitteln.

Die Außerkurssetzung der 5-Reichsmark-Münze erfolgte nach dem gleichen Prinzip wie bei Nr. 356. Exemplare in der Erhaltung ss oder schlechter werden nur zum Materialpreis gehandelt und stellen somit ebenso wie z.B. Nr. 360 eine interessante Alternative zu modernen Anlagemünzen dar.
Von dieser Münze existieren keine bekannten Fälschungen.



Mehr Informationen:

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