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 25 Pfennig (Jaeger-Nr. 18)

Unter den Kleinmünzen des Deutschen Kaiserreiches gibt es ein Stück, welches sich deutlich in fast allen Eigenschaften von all den anderen Münzen abhebt. Das 25-Pfennig-Stück mit der Jaeger-Nr. 18 besitzt nicht nur einen ungewöhnlichen Nennwert, auch im Material (100% Nickel) und dem äußeren Erscheinungsbild ist ein echter Stilbruch zu beobachten.
Die Münze unterschied sich auch in ihren Sympathiewerten von allen anderen: Keine Münze im Deutschen Kaiserreich war so unbeliebt wie das 25-Pfennig-Stück. Schon im Vorfeld der Münzeinführung herrschte große Uneinigkeit über die Zweckmäßigkeit dieses Nominals.
Das Münzmotiv ist aus einem Wettbewerb hervorgegangen, wobei der Siegerentwurf aber nicht ausgeführt wurde.

Das 25-Pfennig-Stück hat einen Durchmesser von 23,0 Millimeter, ein Gewicht von 4,0 Gramm und einen glatten Rand. In den Jahren 1909 bis 1912 wurden von dieser Münze insgesamt etwa 30 Millionen Stück geprägt.
Bereits in der Zeit des ersten Weltkrieges begann die Einziehung der Münzen, da das verwendete Metall für die Waffenproduktion von großer Bedeutung war. Die endgültige Außerkurssetzung des 25-Pfennig-Stückes erfolgte am 1. Oktober 1918 noch vor dem Ende des Deutschen Kaiserreiches. Trotz der Unbeliebtheit sind von dieser Münze verschiedene Fälschungen bekannt, so v.a. 1909 J, 1911 D und 1911 G.



Mehr Informationen:

Deutsches Kaiserreich - Kleinmünzen im Überblick (1 Pfennig bis 1 Mark)