logo

 10 DM - Olympische Sommerspiele 1972 - Olympisches Feuer (Jaeger-Nr. 405)

Bildseite - 10 DM - Olympische Sommerspiele 1972 - Olympisches Feuer - Jaeger-Nr. 405   
Wertseite - 10 DM - Olympische Sommerspiele 1972 - Olympisches Feuer - Jaeger-Nr. 405  
10 Deutsche Mark - Olympische Sommerspiele 1972 - Olympisches Feuer - Jaeger-Nr. 405
Lizenz CC BY-SA
 
   
Diese vom Berliner Künstler Siegmund Schütz entworfene Silbermünze mit dem Nennwert 10 Deutsche Mark ist die letzte Gedenkmünze der bundesdeutschen Olympiaserie. Bei dieser Prägung erwartet den Betrachter noch einmal eine geballte Ladung olympischer Symbolik.

Das dominierende Motiv der Münzvorderseite ist ein stilisiertes olympisches Feuer, welches sich scheinbar in einer aus den olympischen Ringen gebildeten Feuerschale befindet. Darüber schwebt mit der Strahlenspirale das offizielle Erkennungszeichen der XX. olympischen Sommerspiele 1972 in München. Als Inschrift prägte man in den Rand wie bei den Vorgängern die drei Worte CITIUS - ALTIUS - FORTIUS (schneller, höher, stärker), getrennt durch jeweils eine Arabeske.

Die Gedenkmünze weist einen Durchmesser von 32,5 Millimeter und eine Dicke von 2,25 Millimeter auf. Sie besteht aus einer Legierung mit einem Anteil von 62,5 Prozent Silber und 37,5 Prozent Kupfer. Bei einem Gesamtgewicht von 15,5 Gramm beträgt der reine Silbergehalt demzufolge 9,6875 Gramm. Allerdings können die Abweichungen von dieser Vorgabe beträchtlich sein und bei mehr als fünf Prozent liegen.

Ausgegeben wurde die letzte Gedenkmünze anläßlich der Spiele der 20. Olympiade in München am 22. August 1972, also nur vier Tage vor der feierlichen Eröffnung des internationalen Sportevents.

Da auch diese Silbermünze der Finanzierung der Großveranstaltung diente, wurde eine entsprechend maximal verkaufbare Stückzahl produziert. Alle vier westdeutschen Münzstätten prägten jeweils 4.850.000 Exemplare in stempelglanz und 150.000 in PP.

Die Herstellung der letzten Olympiamünze verlief ohne (öffentlich bekannt gewordene) Pannen, so dass es von dieser weder Fehlprägungen noch anderweitig ungeplante Stücke gibt. Alle heute noch vorhandenen ursprünglichen Exemplare in stempelglanz liegen vor allem auf Grund der sehr hohen Auflage vom Preis her in der Nähe des Materialwertes. Lediglich die PP-Ausgaben kosten ein wenig mehr. Fälschungen oder Manipulationen dieser Gedenkmünze sind bisher nicht aufgetreten.



Mehr Informationen:

Die Olympiamünzen der Bundesrepublik Deutschland (Übersicht)
Die Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland (5 Deutsche Mark und 10 Deutsche Mark)
Die DM-Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland (technische Daten)
Übersicht über Münzlegierungen