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 1 Deutsche Mark (Jaeger Nr. 1513)

1 Deutsche Mark - 3. Münzserie der DDR - Jaeger-Nr. 1513   
1 Deutsche Mark - 3. Münzserie der DDR - Jaeger-Nr. 1513  
1 Deutsche Mark - 3. Münzserie der DDR - Jaeger-Nr. 1513
Lizenz CC BY-SA
 
   
Am 26. September 1955 trat in der DDR das Gesetz über das Staatswappen in Kraft. Fortan wurde dieses Symbol auch auf die Rückseiten der Münzen geprägt, womit wiederum eine neue Münzserie aufgelegt werden mußte. Die Münze zu einer Deutschen Mark war das erste ausgeprägte Stück dieser inzwischen 3. Münzserie der DDR und wurde ab dem Jahre 1956 produziert. Sie ergänzte die umlaufenden Pfennig-Prägungen um das bis dahin höchste Nominal.

Die 1-DM-Münze wurde von Prof. Rudi Högner entworfen. Sie besteht zu 97 Prozent aus Aluminium und drei Prozent Magnesium, wiegt 2,5 Gramm und hat einen Durchmesser von 25,0 Millimeter. In den Rand sind 13 Sternchen eingeprägt. Das 1-DM-Stück wurde nur in den Jahren 1956, 1962 und 1963 hergestellt. Seine Gesamtauflage beläuft sich auf fast 190 Millionen Exemplare. Es existieren einzelne Materialproben in Stahl und diversen Silberlegierungen.

Im Jahre 1964 wurde die Währung der DDR in "Mark der Deutschen Notenbank" und 1968 in "Mark der Deutschen Demokratischen Republik" umbenannt. Damit entsprach die Währungsangabe auf dem 1-DM-Stück nicht mehr den aktuellen Gegebenheiten. Die Münze wurde im Laufe der 1970er Jahre nach und nach aus dem Zahlungsverkehr verdrängt, indem das 1-DM-Stück von der Staatsbank der DDR zugunsten der Nachfolgermünze zu "1 Mark" (Jaeger-Nr. 1514) einbehalten wurde. Am 1. Januar 1980 erfolgte die Außerkurssetzung der Münze zu "1 Deutsche Mark". In den Folgejahren wurden vereinzelte, noch im Besitz der Bevölkerung befindliche 1-DM-Münzen weiterhin im Zahlungsverkehr angenommen, aber von der Bank nicht mehr in den Umlauf zurückgegeben. Bis zur Währungsunion mit der Bundesrepublik Deutschland war dieses Geldstück praktisch vollkommen aus dem allgemeinen Verkehr verschwunden.

Die meisten der 1-DM-Münzen wurden im Laufe der Zeit durch Gebrauch verschlissen. Vermutlich endete ein großer Teil der Auflage im Schmelzofen. In bankfrischer Erhaltung (st) ist die Münze heute im Bezug zur verausgabten Menge relativ selten. Der Sammlerwert ist dennoch nicht sehr hoch, da noch immer eine Vielzahl dieser Münzen existiert. Es gibt vom 1-DM-Stück der DDR keine Prägungen in PP. Fälschungen oder Manipulationen sind nicht bekannt.



Mehr Informationen:

Die Mark der DDR
Die Kursmünzen der DDR